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Mindflow: Meetings mit Interaktion

© Andrey Popov/shutterstock.com
von Cynthia Hennig-Kundt – 17. Dezember 2015

 

Laut einer aktuellen Bitkom-Umfrage checken 67 Prozent in einem Meeting SMS und Mails und 15 Prozent die Sportergebnisse, 41 erledigen mit dem Smartphone nebenbei privates und 27 Prozent zocken Spiele. Jährlich verlieren Mitarbeiter und Unternehmen in solchen Meetings mehrere Stunden Arbeitszeit und somit viel Geld, das in dieser Zeit nicht verdient werden kann. Das Hamburger Startup Mindflow hat sich der Problematik angenommen und eine App für das iPad entwickelt, die Sitzungen lebendiger machen will.

Mit der Mindflow App können sogenannte Workshops erstellt werden, die Farbe in die Besprechung bringen. Gamification ist dabei der zentrale Hebel.

Bei der Erstellung können verschiedene Tools gewählt werden.

  • Brainstorming: Der Moderator stellt die Frage, die Teilnehmer antworten – auf jede Frage beliebig oft.
  • Scoring: Die Teilnehmer bewerten diese Antworten und/oder vom Moderator festgelegte. Somit können zum Beispiel Ideen eines Kunden (ganz anonym) bewertet werden.
  • Imagesort: Die Workshop-Teilnehmer gruppieren Bilder, die aus der Galerie des Tablets genommen werden, und kategorisieren so die dargestellten Inhalte. Damit ist es möglich, z. B Produkte und Dienstleistungen vorher festgelegten Kategorien zuzuordnen.
  • Buzzer: Auch hierfür greift die App auf die Galerie des Tablets zu. Die Teilnehmer können dank eines grünen „Ja-Knopfes“ und eines roten „Nein-Knopfes“ intuitiv über die passenden Bilder entscheiden. Der Zeitdruck kann individuell festgelegt werden. Es entsteht ein spontanes und ungefiltertes Meinungsbild. Diese Funktion lässt sich beispielsweise bei der Wahl eines Logos anwenden.

 

Erste Eindrücke der Tools „Brainstorming“ und „Scoring“

Es scheint so, also ob das Startup Mindflow sein Versprechen halten kann. Die Tools sind verständlich aufgebaut und bringen Spaß – ohne, dass Substanz oder Seriosität auf der Strecke bleiben. Gleichzeitig kommt auch die Produktivität nicht zu kurz. Nachteil: Derzeit gibt es die App nur für das iPad. iPhone und das Betriebssystem Android sollen folgen.

Andrey Popov/shutterstock.com