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Land of confusion? Tools für Struktur im Social Web

von Oliver Chaudhuri – 17. September 2013

 

In Anlehnung an einen Welthit von Genesis könnte man auch sagen:

„Too many platforms making too many problems … can’t you see this is a land of confusion.“

Den Überblick im Social Web zu behalten, ist nicht trivial. Doch eine Reihe von leistungsstarken, kostenlosen Tools helfen dabei, Ordnung ins digitale Gewimmel zu bringen. Hier eine Auswahl der praktischen Helfer für mehr Usability und „Content Curation“:

Keeeb. Mit Keeeb kann der User alles, was er im Browser sieht, nach belieben neu sortieren. Bilder, Textabschnitte und Videos können schnell von jeder Website gespeichert, miteinander gruppiert und mit anderen geteilt werden. Besonders das Gruppieren ist ein großartiges Feature: Inhalte aus verschiedenen Quellen verdichten und die gesammelten Informationen öffentlich oder in einer geschlossenen Gruppe zugänglich machen – extrem nützlich, extrem simpel zu bedienen.

Tame. Schluss mit den ewig langen und drögen Tweet-Streams! Tame ist die Kontextsuchmaschine oder „das Google“ für Twitter: Es ordnet die Nachrichtenflut und Ergebnisse in übersichtlichen Relevanz-Rankings an. Damit ist der Microblogging-Dienst endlich sinnvoll durchsuchbar.

SocialFixer. Add-On für Ihren Web-Browser (außer dem MS Internet Explorer): Die Liste der Neuigkeiten bzw. der Streams/Feeds wird automatisch nach „Neuesten Meldungen“ sortiert – standardmäßig zeigt Facebook vorausgewählte „Hauptmeldungen“. Zugleich sorgt die Erweiterung dafür, dass die Posts und Beiträge übersichtlich in Tabs geordnet werden. Neue Karteireiter lassen sich beliebig manuell hinzufügen oder ändern.

Paper.li. „Be a Publisher“ lautet das Credo dieser Anwendung. Paper.li überführt auf Twitter und Facebook veröffentlichte Nachrichten und Links automatisch in eine persönliche journalistische Darstellungsform, die im Layout einer „Online-Zeitung“ gestaltet sind und täglich aktualisiert wird. So können Sie selbst oder auch andere interessierte Personen die gefundenen Statusmeldungen zu definiereten Schlüsselbegriffen wie eine „Zeitung“ lesen.

Flipboard. „Oldy, but goldy“: Für Tablet-PCs und Smartphones funktioniert diese Klassiker-App nach demselben Prinzip: Sie aggregiert Inhalte aus den Social Networks und Websites und präsentiert diese Inhalte attraktiv in Form eines Magazins. Der Benutzer kann durch die Seiten bequem blättern bzw. „flippen“ und sich neben Texten natürlich auch Fotos und Videos anschauen.

Mit dieser Auswahl an Tools lässt sich den Social Media-Aktivitäten bereits eine Menge Struktur geben. Oder um erneut Genesis zu zitieren: „Use them and let’s start trying – to make the web a place worth living in …“

Ach, übrigens: Falls Sie die gewonnene Zeit direkt wieder reinvestieren möchten: Hier das Video zu einer fantastischen Coverversion von „Land of Confusion“ von „Katzenjammer“: