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Social Media Monitoring: Mehr Aussagekraft durch einheitliche Kategorien?

von Oliver Chaudhuri – 08. Mai 2013

 

Zahlreiche Anbieter wetteifern bei Unternehmen und Agenturen um die beste Lösung. Nicht selten setzen Kommunikatoren auf einen Mix aus kostenlosen und kostenpflichtigen Angeboten.

Eine besondere Herausforderung ist es, Monitoring-Ergebnisse unterschiedlicher Systeme vergleichbar zu machen. Ein wesentlicher Knackpunkt: Der Medientyp einer Quelle wird von den Tools höchst unterschiedlich gehandhabt. Dies erfordert oftmals erheblichen manuellen Korrekturaufwand bei der Auswertung der Monitoring-Daten – besonders dann, wenn für Analyse verschiedene Tools herangezogen werden (müssen) und die Auswertungen über längere Zeiträume hinweg stattfinden.

Die Fachgruppe Social Media im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. will nun mit einer neuen Richtlinie branchenübergreifende Grundlagen für Social Media Monitoring schaffen. Die Ziele:

• Erhöhung der Qualität und damit der Aussagekraft der Monitoring-Daten
• Reduzierung des manuellen Aufwands bei der Datenbereinigung und -aufbereitung für Kunden der Monitoring-Tools und damit merkliche Kostenreduktion
Erhöhung der Vergleichbarkeit der Daten: Durch standardisierte Einteilungskriterien zu mehr Transparenz, d. h. zum Vorteil für Anwender und Anbieter
Hilfestellung für Monitoring-Anbieter durch Formulierung der Erwartungshaltung der Anwender zur Medientyp-Einteilung
Einheitliches Verständnis und Schärfung des Bewusstseins für die Qualität der Monitoring-Daten.

Mit anderen Worten: Die Social Media-Quellen werden konsequent in Typen eingeteilt. Indem die Typeneinteilung die Erfassung und Kategorisierung von Medieninhalten vereinheitlicht, sollen Qualität und Aussagekraft der analysierten Daten erhöht werden.

Die vorgeschlagene Einteilung in der Übersicht:

 

Array

 

So weit die Theorie. Ob sich das Modell in der Praxis bewähren wird bzw. ob die führenden Monitoring-Dienstleister ihre Tools nach ihm ausrichten werden, wird die Zeit zeigen …

Eine Liste kostenloser und -pflichtiger Monitoring- und Analyse-Tools finden Sie hier.