Direkt zum Inhalt

Kommunikationsanlässe nutzen: Bestellbestätigung als Tool in der Online-Kommunikation

von Cynthia Hennig-Kundt – 16. März 2016

 

Schnell muss noch ein Geschenk für den anstehenden Geburtstag bestellt werden. Der Vorgang ist einfach: Das Richtige finden, ab in den Warenkorb und Bestellbutton drücken. Rasch noch einmal die Bestellbestätigung checken und fertig! Doch Stopp! Bleiben wir kurz bei der Bestellbestätigung.

Gerade bei diesem Kommunikationsmittel haben Unternehmen die Chance, durch einen pointiert formulierten Imagetext Unternehmensinformationen zu platzieren und aufzufallen. Viel zu selten jedoch bestechen Bestell- oder Versandbestätigungen durch kreative Wortwahl oder Informationen, die über die eigentliche Bestätigung hinausgehen. Neben der sachlichen Darstellung der Daten kann der Textinhalt aber auch individuell gestaltet und im Corporate Wording verfasst werden. Der Betreff, den ein Online-Shop verwendet, lautet zum Beispiel „Potzblitz, das ging schnell: Deine Bestellbestätigung“. Der Händler bietet unter anderem Harry-Potter-Fan-Artikel. Die Ansprache erfolgt informell. Dennoch verzichtet der Absender nicht auf die erforderlichen Infos. Am Ende wird dann eine Gratis-Hörbuchprobe geboten, denn die Wartezeit ist „der schwierigste Teil unseres gemeinsamen Abenteuers“.

Der Händler hat mit dieser Bestätigung auf keine wichtigen Informationen verzichtet. Er hat den Text lediglich an seine Zielgruppe angepasst und mit

  • Metaphern (aus der Abenteuer- und Fantasy-Welt)
  • einer auf die Zielgruppe abgestimmten Ansprache
  • spannenden Gimmicks (Hörbuch-Probe) sowie
  • hilfreichen Tipps (Link zum Adobe Reader) gearbeitet.

Form und Sprache behielt er auch in der Rechnungsmail und bei der Versandbestätigung bei. Der Empfänger liest aufmerksam.

 

Chance „Transaktionsmail“ nutzen

Öffnungsraten sogenannter Transaktionsmails, zu denen Bestätigungen für Bestellungen, Anmeldungen oder Registrierungen gehören, sind signifikant höher als die anderer Mails, inklusive E-Mail-Newsletter. Hier bietet sich also die Chance, Nachrichten, die in einem nicht geöffneten Newsletter versacken, zu platzieren. Der Leser wartet auf diese Mails und der Inhalt hat eine hohe Relevanz – willkommene Kommunikationsanlässe.

Bestellbestätigungen und andere Transaktionsmails werden den klassischen Newsletter nicht ersetzen. Doch es gilt, die Möglichkeit zu nutzen, seine Botschaften zusätzlich zu kommunizieren, Kunden zu binden und dem Unternehmen ein Gesicht zu geben.

 

Dean Drobot/Shutterstock.com