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Daten erzählen Geschichten: Goldgrube für die Kommunikation

von Manuel Wecker – 25. Juni 2018

 

Die Frage zu beantworten fällt leicht, wenn man sich in die Perspektive des „Goldschürfers“, also des Datenjournalisten hineinversetzt:

Claus Hesseling lässt sich auf der Suche nach Storys nicht von seinem Bauchgefühl leiten, nicht von seinen Alltagsbeobachtungen und nicht von Erzählungen seiner Freunde und Kollegen. Wenn er Nachrichten macht, dann auf der Grundlage von Daten, die er gewissenhaft recherchiert, durchsiebt und schließlich zu Geschichten verschmilzt. Damit unterscheidet sich sein Vorgehen und das von anderen Datenjournalisten von vielen klassisch arbeitenden Redakteurskollegen:

Auf diese Weise hat Hesseling bereits kleine und große Geschichten gehoben, für den NDR und den WDR. Sein stetiger Antreiber: Daten und damit Themen von öffentlichem Interesse. 

 

Sein Appell an Unternehmen lautet: So viele Daten wie möglich öffentlich zur Verfügung stellen, am Besten über eine Schnittstelle (sogenannte API).

Was haben Unternehmen davon?

  • Vertrauensbildung: Unternehmen, die (in Teilen) ihre Daten anonymisiert öffentlich machen, senden damit ein starkes Transparenz-Signal; auch Journalisten haben Verständnis für gesetzliche oder regulatorische Rahmen und die Wahrung der Geschäftsgeheimnisse.
  • Inspirationsquelle: Unternehmen, die sich die Datenfrage stellen, können ihre Daten als erste nutzen und daraus Geschichten machen – für die externe und interne Kommunikation, etwa die Pressearbeit, Geschäftsberichte oder auch die Mitarbeiterzeitung.
  • Employer Branding und Innovation: Mit öffentlichen Daten können Unternehmen Entwickler auf sich aufmerksam machen und interne Innovationen anstoßen.
  • Zeitersparnis bei Presseanfragen: Unternehmen, die auf öffentliche Daten verweisen, sparen bei Anfragen nicht nur Zeit und Nerven, sie haben auch bessere Chancen auf Berichterstattung

 

Erfolgreiche datengetriebene Geschichten gibt es mittlerweile viele. Diese zwei Erfolgsbeispiele sollten Sie kennen: