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B2B-Kommunikation auf LinkedIn – 7 Tipps zum Erfolg

LinkedIn
von Julia Joswig – 30. March 2022

LinkedIn hat sich schon seit längerer Zeit in vielen Branchen zu einem wichtigen Netzwerk entwickelt. Egal ob Unternehmensaccount, eigenes Netzwerk, Personal Branding oder CEO-Positionierung. Gerade Letzteres wird für Unternehmen, aber auch Kommunikationsagenturen immer relevanter. Denn es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass in der B2B-Kommunikation oftmals Agenturen hinter den CEO-Accounts stecken.

Wir haben im Folgenden 7 Tipps zusammengestellt, was bei der B2B-Kommunikation über LinkedIn zu beachten ist, damit sie gelingt.

* Und wer bis zum Ende durchhält, wird mit einem Extra-Tipp belohnt!


1. Authentizität ist alles

Die ausgewählten Themen und Formate müssen wohl bedacht sein, damit sie zum Stil der Urheber passen. Die Beiträge und Artikel sollen ehrlich klingen und nicht, als hätte jemand anderes – eine Agentur – dem Absender die Worte in den Mund gelegt. Nahbare Menschen, Menschen wie Sie und ich, das sind Personen, die andere interessieren und die Kommunikation des Unternehmens erfolgreich machen. Denn am Ende sind wir alle – ob als externe Zielgruppe der Kommunikation oder als Mitarbeitende, die hinter dem Unternehmen stehen – auch nur Menschen. Das darf auch der/die CEO eines großen Unternehmens in der B2B-Kommunikation zeigen. Wichtig dabei ist nur eines: Professionell bleiben!

2. Netzwerken fürs Netzwerk

Netzwerken ist für jede:n B2B-Kommunikator:in das A und O. Dabei gilt auch bei LinkedIn der Spruch „Gleich und gleich gesellt sich gern“. Heißt nichts anderes, als dass Menschen zusammenkommen, die ähnliche Interessen verfolgen und vertreten. Dabei spielen auch Nutzer:innen mit geringerer Followeranzahl eine Rolle, denn die Reichweite sagt nichts über die fachliche Kompetenz im Austausch aus. Einfach mal Thought Leader aus dem Interessenbereich anschauen und Kontakte entdecken, die eine ähnliche Meinung verfolgen. Eine gewisse Social-Media-Affinität und Interesse am fachlichen Austausch sind Voraussetzungen für den Erfolg. Manchmal kann ein einfacher Follow, gerade bei bekannteren Persönlichkeiten, schon Wunder wirken.

3. Relevante Themen auf LinkedIn finden und nutzen

Sie würden gern zu relevanten Themen auf LinkedIn Stellung beziehen und sich in Diskussionen einbringen, wissen aber nicht, wie und wo sie überhaupt relevante Themen finden können? Dann sind Sie damit nicht allein. Ein einfaches, aber effektives Mittel ist sich die LinkedIn News anzuschauen. Das ist eine Sammlung kuratierter Beiträge von LinkedIn-Nutzer:innen. Der Anspruch dieser News ist nämlich genau das: mit interessanten Themen den Austausch anregen. Theoretisch findet hier jede:r was er/sie sucht – auch Sie.

4. Mit Relevanz und Substanz zum Erfolg

Auch auf LinkedIn gilt die alte Devise „Content is King“. Die Relevanz des Contents ist sehr viel wichtiger als beispielsweise die Anzahl der verwendeten Hashtags oder festgelegte Postingzeiten. Nischenthemen sind ausdrücklich erwünscht! Erst wenige User:innen haben etwas zu Ihrem Thema gepostet? Gut! Dann seien Sie doch einer der Ersten und geben Ihrem Netzwerk spannende Einblicke in Themen, die sie bisher noch gar nicht auf dem Schirm hatten. Bieten Sie fachlichen Mehrwert und regen Sie neue Diskussionen an. Und nicht vergessen: Authentisch bleiben!

5. Reagieren Sie aktiv auf Kommentare

In sozialen Netzwerken wird oftmals die Interaktion bemängelt. Sie wird häufig auf Likes, Shares oder Kommentare reduziert. Viele vergessen allerdings dabei, dass es nicht nur um die Reaktionen anderer User:innen geht – sondern auch um das aktive Antworten auf solche. So gelingt der Austausch, Meinungen können gefestigt werden und User:innen bekommen den Eindruck, es verbirgt sich ein echter Mensch hinter dem Beitrag. Gerade in der B2B-Kommunikation ist das wichtig, denn so können Sie Ihre Expertise weitergeben und Ihre „community engagen“.

6. Die richtigen Bilder verwenden

Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass Menschen eher auf Bilder mit anderen Menschen reagieren als auf Logos oder reine Informationsbeiträge. Dabei ist auch hier ein authentisches Bild zu wählen, das im Idealfall auch noch natürlich aussieht und nicht gestellt. Wenn möglich: Finger weg von Stock-Bildern! Menschen wollen echte Menschen sehen, denen sie sich verbunden fühlen und zu denen sie eine Beziehung herstellen können – Netzwerken eben.

7. Marken und Menschen verknüpfen

Was für Menschen auf Bildern gilt, gilt auch für die Verknüpfung von Menschen und Marken. Markenpositionierung ist im B2B-Bereich richtig und wichtig. Dennoch sollten auch immer die Menschen hinter der Marke gezeigt werden. Mitarbeitende sind ein, wenn nicht der zentrale Bestandteil der Arbeitgebermarke auf LinkedIn. So können auch Unternehmensauftritte und Accounts von Mitarbeitenden strategisch ineinandergreifen, etwa indem Corporate Influencer:innen Firmennews aus ihrer persönlichen Perspektive einordnen oder kommentieren.

* Extra-Tipp für die B2B-Kommunikation, aber auch für das private Netzwerk: Berufliches und Privates trennen

In den vergangenen, durch die Corona-Pandemie stark geprägten Monaten sind die Grenzen zwischen Privatem und Beruflichem immer mehr verschwommen. Selbstverständlich – denn durch das Arbeiten von zu Hause sind der Berufsalltag und das Privatleben auch physisch nicht mehr klar voneinander zu trennen. Die Folge: Ein immer stärkerer Fokus auf das Privatleben von Nutzer:innen – auch auf LinkedIn. Das mag jede:n Einzelne:n, aber auch den/die CEO dazu verleiten, tiefer blicken zu lassen. In puncto Nahbarkeit und Authentizität ist das per se nicht falsch, jedoch sollte dabei im Hinterkopf behalten werden, dass LinkedIn trotz allem ein berufliches Netzwerk ist und man – ob Angestelle:r oder CEO – ein Unternehmen repräsentiert. Blicke hinter die Kulisse und faktenbasierter, unternehmensbezogener Content sollten sich also die Waage halten. So sind beispielsweise die Homeoffice-Ausstattung, das Willkommensgeschenk des neuen Arbeitgebers oder das persönliche Herzensprojekt, an dem gerade gearbeitet wird, auf LinkedIn gerne gesehen. Der Besuch bei den Großeltern ist anderen sozialen Netzwerken vorbehalten.

 

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